Das SingleThread verbindet die hohen Ansprüche moderner Cuisine mit den uralten Traditionen des japanischen „Omotenashi“, des Genusses, der Handwerkskunst und der Gartenkultur in einer großen Vision. 

Katina und ihr Mann Kyle Connaughton fanden in Healdsburg, Kalifornien, einen idyllischen Ort, an dem sie ihre Vision eines ganz besonderen Restaurants verwirklichen konnten. Die satten Böden der Weinberge des Sonoma County umschließen das SingleThread Restaurant und Hotel. Nur wenige Meilen entfernt liegt die dazugehörige SingleThread Farm. Fernab vom Trubel der großen Städte weckte das besondere Konzept der Connaughtons innerhalb kürzester Zeit die Aufmerksamkeit der internationalen Fine Dining-Szene. 

Bereits in seinem ersten Jahr wurde das Restaurant mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet, und rasch wurde deutlich, wie stark und nachhaltig die Vision der beiden Betreiber wirkt. Ein Blick auf die Anfänge gibt Aufschluss darüber, woher diese tiefe Hingabe zur höchsten Form des „Omotenashi“ kommt und worin sich die Liebe zur asiatisch inspirierten Küche begründet. 

Bereits in seiner Jungend tauchte Kyle in die Geheimnisse und Feinheiten der japanischen Küche ein. Er kochte in verschiedenen japanischen Restaurants in und um L.A. Diese Erfahrungen prägten den Sternekoch nachhaltig und entfachten seine lebenslange Liebe zur japanischen Küche. 

Heute zeigt sich dieses lang gewachsene Bekenntnis zur japanischen Kultur in jedem Detail des SingleThread: die uralte japanische Tradition der Gastfreundschaft, des „Omotenashi“, die Betonung des Genusses und der tiefen Hochachtung für das dahinterliegende Handwerk. 

Wie es der Zufall wollte, arbeitete der renommierte französische Küchenchef Michel Bras Anfang der 2000er in Japan. Zu dieser Zeit war er auf der Suche nach jungen, talentierten und bilingualen Köchen. Diese Gelegenheit stellte sich für den jungen Kyle als einmalige Inspirationsquelle heraus.

Das junge Paar, Katina und Kyle, entdeckte in Japan weit mehr als nur neue Kochkünste. Auf der Vulkaninsel Hokkaido besuchten sie zum ersten Mal ein „Ryokan“. Diese traditionellen japanischen Herbergen praktizieren „Omotenashi“, eine Philosophie der selbstlosen, antizipierenden und zuvorkommenden Gastfreundschaft und Service. Diese Erfahrung bewegte und beeindruckte Katina und Kyle tief und nachhaltig. 

Während Kyle die hohe Kunst der feinen Küche erforschte, brach Katina zu einer eigenen Reise auf. Sie fand ihre Erfüllung in der Landwirtschaft und arbeitete auf verschiedenen traditionellen japanischen Bauernhöfen. Dort lernte sie einen zutiefst gesunden und achtsamen Umgang mit der Natur kennen. Basierend auf diesen Erfahrungen entwickelte die studierte Agrarwissenschaftlerin das ganzheitliche Konzept der SingleThread Farm: ein Bauernhof, der im Einklang mit der Natur steht, der die Pflanz- und Saatzyklen berücksichtigt, sich nur auf bestes Saatgut stützt und dessen Wasserverbrauch nachhaltig und vorausschauend reguliert wird. 

Kyles weitere kulinarische Reise führte ihn in ein angesehenes Restaurant in England. In der „Fat Duck Experimental Kitchen“ arbeitete sich Kyle schnell zu einem der führenden Köpfe hinter Heston Blumenthals Meisterkreationen hoch. Als Chefkoch in Blumenthals Forschungs- und Entwicklungseinheit entwickelte Kyle ein immer besseres Gespür für das, was später zu seinem Markenzeichen werden sollte: der eleganten Fusion experimenteller und traditioneller Küche.

Seine Mission beschreibt Kyle Connaughton in wenigen Worten: „Gästen das Gefühl geben, dass sie bei einer Dinnerparty bei uns zuhause sind und weniger in einem Restaurant.“ Mit diesem Ziel vor Augen und dem Wissen, das sie sich bei ihren Abenteuern im Ausland angeeignet hatten, begannen die Connaughtons schließlich das SingleThread in den Weinbergen von Sonoma County aufzubauen.  

Das Restaurant und das satte Ackerland wurden Realität – und es schien, als ob beides direkt dem gemeinsamen Traum der Connaughtons entsprungen wäre. In jedem Detail, vom geradlinigem Interieur, dem elegantem Geschirr über das stimmungsvolle Licht im Esszimmer bis hin zu den Möbeln in den gemütlichen Gästezimmern, findet sich die Vision der beiden wieder. Das meiste wurde speziell für das SingleThread von Hand angefertigt.

Die traditionellen Tontöpfe, die in Kyles Küche Verwendung finden, stammen aus einer japanischen Manufaktur, einem Familienunternehmen mit Töpfermeistern in der achten Generation. Die Wandfliesen wurden aus dem Ton des eigenen Ackerlands gefertigt.

Diese hohen Standards des SingleThreads sind nur ein Teil der gesamten Philosophie. Jeder Gast wird nach dem „Omotenashi“- Prinzip behandelt und das Team scheut keine Mühen, um die Wünsche der Gäste vorherzusehen und zu erfüllen bevor sie sie selber aussprechen.

Bei ihrer Ankunft auf der SingleThread Farm erleben die Gäste die Connnaugthon-sche Definition von Gastfreundschaft. Der Alltag entgleitet sanft und ein neuer Rhythmus von Genuss, Komfort und Vertrautheit setzt ein, während die Düfte der nur meterweit entfernt gekochten Meisterwerke in den Mittelpunkt treten.

In Anbetracht der immensen Umsicht, der Liebe zum Detail und der unbedingten Verpflichtung auf Gastfreundlichkeit und Service ist es Miele eine Ehre bekanntzugeben, dass das SingleThread der Gewinner des diesjährigen World’s 50 Best Miele One To Watch Awards ist. 

„Als Hersteller von Premium-Küchengeräten hält Miele immer Ausschau nach außergewöhnlichen Erlebnissen und visionären Ideen zur Zukunft der Kulinarik,“ sagt Dr. Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Miele Gruppe. „Wir sind beeindruckt von der Hingabe, mit der das gesamte Team des SingleThread. Damit bereichern sie nicht nur die Welt des Fine Dining, sie setzen auch einen wichtigen Schwerpunkt auf die außergewöhnliche Form der Gastfreundschaft: das Japanische Omotenashi und bereiten ihren Gästen damit ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis. Wir gratulieren dem SingleThread herzlich zum diesjährigen Award.“

Das SingleThread wird den Preis offiziell am 19. Juni während diesjährigen „The World’s 50 Best Restaurants Event“ im spanischen Bilbao entgegennehmen.

Autor: Philipp Gosselck
Fotos: © Single Thread